Die Prot. Kirchenbezirke Otterbach und Lauterecken haben 37 ihrer 80 Gebäude energetisch untersuchen lassen. Möglich wurde dies durch ein Klimaschutzteil- konzept, welches aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt-, Naturschutz- und Reaktorsicherheit Berlin (Forschungsstà tte Jülich) mit einem Zuschuss in Höhe von 80 % unterstützt wurde. Dieses Projekt wurde in der Zeit vom 01.01.2010 bis 30.03.2011 durchgeführt.
Das Klimaschutzteilkonzept beschäftigt sich inhaltlich in erster Linie damit, wie Treibhausgase und damit letztendlich Energieverbrauche nachhaltig reduziert werden können. Es wird die spezifische Ausgangssituation analysiert und die technisch und wirtschaftlich umsetzbaren CO2-Minderungspotentiale aufgezeigt. Innerhalb der Analyse wurden alle Bauten eingehend untersucht und aufgezeigt wie kurz-, mittel- und langfristig Klimaschutzpotentiale erschlossen werden können. Daneben wurden einfache aber auch gleichwohl wirksame Tipps für den Alltag gegeben.
Die Bandbreite der Ergebnisse ist denkbar groß. Von scheinbar unwirtschaftlichen Gebäuden über bereits gut sanierte Gebäude ist alles zu finden, wobei die Mehrzahl der Gebäude sich in einem energetisch schlechten Zustand beñnden. Die Untersuchungen wurden durchgeführt durch das Büro VVerk-Plan, vertreten durch Herrn Dipl. lng. Reinhard Rollitz aus Kaiserslautern, gemeinsam mit dem Ing. Büro Dr. Ing. KarIÂHeinz Dahlem aus Rodenbach. Wenn alle Gebäude, die überprüft wurden, in vorgeschlagenem Umfang saniert würden, beliefen sich die Investitionskosten auf 1.650.000,00 Euro. Da diese Investitionskosten nach Aussage des Verwaltungsleiters Erhard Hübner zurzeit nicht zu stemmen sind, ist beabsichtigt die wirtschaftlichsten Einsparmaßnahmen durchzuführen und mittel- und langfristig auch in anderen Gebäuden entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Die Ergebnisse der Überprüfung wurden in einer öffentlichen Sitzung Mitte Februar im Kirchenbezirk Lauterecken und Otterbach der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Prüfung und Umsetzung im Detail obliegt den jeweiligen Kirchengemeinden, die generell die Investitionskosten selbst tragen müssen. Diese können aber ggfls. über zìnsgünstige Darlehen und Programme des Landes gefördert werden. Die Reduzierung der Emission und damit der Umweltschutz steht hier recht schnell den Kosten und umfassenden Diskussionen zum Finanzbedarf gegenüber, jedoch sollen Energiesparmaßnahmen, die sich sehr schnell amortisieren, in der nächsten Zeit zur Ausführung gelangen.