Haben Sie sich schon mal verlaufen oder verfahren ... plötzlich steht man in einer Sackgasse oder auf einem Steig, der ins falsche Tal oder auf den falschen Berg führt.
Im Alltag ist das vielleicht ärgerlich, aber meist korrigierbar. Etwas mehr Zeit oder Muskelkraft, ein wenig Mühe und Aufmerksamkeit und schon geht es wieder weiter. In Zeit von Google-Maps genügt meist ein Blick aufs Handy und schon läuft es wieder richtig.
Im Psalm 16 heißt es „Du tust mir kund den Weg zum Leben“, das ist der Monatsspruch für Februar. Überschrieben ist der Psalm mit „Das schöne Erbteil“ bei Luther – ein Vertrauenspsalm, der von einer tief verwurzelten Hoffnung und Glauben erzählt. Er endet mit: „Du tust mir kund den Weg zum Leben“.
Manchmal habe ich das Gefühl, mich im Leben zu verlaufen, die Sorge drückt, der Mut sinkt, die Kraft scheint am Ende und alles ist irgendwie unübersichtlich, der Lebensweg unklar – evt. sogar in einer Sackgasse. Und jetzt – wohin geht es?
Der Psalmbeter ist der tiefen Überzeugung, dass es einen Weg gibt. Des Beters „Google-Maps“ ist Gott, der gute Hirte der einen Weg weiß. Aus anderen Psalmen wissen wir, dass dieser gute Hirte alle Wege kennt, die auf der Höhe, die scheinbaren Sackgassen, die an fruchtigen Wiesen, die am frischen Wasser und die in dunklen Tälern. Darum kennt er sich aus ...
In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine schöne „Lebenswanderung“ mit dem Wissen: Gott ist ihre „Lebens-Map“
Ihr Ronald Rosenthal